Im Vergleich der Wertvorstellungen heutiger Unternehmer und potenziell zukünftig Nachfolgender zeigen Studienergebnisse zwar, dass diese relativ ähnlich sind, was erfolgreiche Nachfolgen auch in Zukunft begünstigen wird. Allerdings bedeuten gemeinsame Werte nicht zwangsläufig gleiche Einschätzungen oder gar Verhaltensweisen. Auffallend ist beispielsweise, dass jüngere Befragte, die sich eine Unternehmensnachfolge vorstellen können, mehr Wert auf Freizeitvergnügen sowie Familienleben legen als heutige Unternehmer. Diese Veränderung der Wertestruktur wird voraussichtlich einen relevanten Einfluss auf die Form und Dauer von Unternehmertum haben. Die Ergebnisse der Untersuchung deuten darauf hin, dass das unternehmerische Potenzial und die Attraktivität des Standorts Deutschland insbesondere für Fachkräfte aus dem Ausland hoch bleiben. Daraus lässt sich ableiten, dass es auch in Zukunft ein hohes Potenzial an möglichen Nachfolgern für Familienunternehmen gibt. Um dieses Potenzial jedoch nutzen zu können, ist eine Auseinandersetzung mit der Unternehmensnachfolge erforderlich. An die Forschung sowie vor allem an Institutionen und Einzelpersonen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, die sich mit der Nachfolgeproblematik beschäftigen, richtet sich die Frage: Wie soll die Unternehmensnachfolge 2030 unter den heute erkennbaren Voraussetzungen funktionieren?
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7792.2015.01.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7792 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2015 |
Veröffentlicht: | 2015-02-05 |
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