DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7792.2021.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7792 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2021 |
Veröffentlicht: | 2021-07-30 |
Die Entgeltgleichheit und -transparenz unterliegt einer zunehmenden Regulierung. Durch das Entgelttransparenzgesetz (EntgTranspG) sind neue Unternehmensberichterstattungspflichten hinzugetreten. Aufbauend auf einer umfassenden empirischen Erhebung der Berichtsinhalte, Form der Darstellung und der Verortung wird in dieser Studie erhebliches Verbesserungspotenzial in den Entgeltberichten der jüngsten Berichtssaison von im Prime Standard gelisteten Unternehmen identifiziert und eine Best Practice für den Entgeltbericht vorgeschlagen. Dieser kann den (nicht-)tarifgebundenen Unternehmen als Orientierungshilfe für die nächste Berichtssaison 2021 bzw. 2023 dienen und die bis dato auffindbaren Offenlegungsmängel hinsichtlich ihrer Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung und zur Herstellung der Entgeltgleichheit beheben.
Die Rolle des Compliance Officers gewinnt nicht nur aufgrund von Unternehmensskandalen in der Vergangenheit und einer hierdurch gestiegenen Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit an Bedeutung, sondern auch aufgrund verschärfter gesetzlicher Vorschriften. Die Anforderungen und die Komplexität der Aufgaben nehmen zu. Eine Berufsfeldstudie der Hochschule Luzern untersucht sowohl das Selbstbild als auch das vermutete Fremdbild des Compliance Officers in der aktuellen Unternehmenspraxis. Als empirische Grundlage dient eine im Jahr 2020 durchgeführte Befragung unter 88 Schweizer Compliance-Verantwortlichen.
Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt immer mehr an Bedeutung. Neben dem klassischen (Kredit-)Rating haben sich deshalb Nachhaltigkeitsratings entwickelt. Um dabei mehr Transparenz zu schaffen und „Greenwashing“ entgegenzuwirken, erstellt die EU mit der EU-Taxonomie ein einheitliches Regelwerk, das teilweise 2020 veröffentlicht wurde. Dieser Beitrag beantwortet die Frage, inwieweit die Kriterien der EU-Taxonomie von den Ratings zu Beginn 2021 bereits erfüllt sind. Dabei zeigt sich: Die Weiterentwicklung der EU-Taxonomie ist ein laufender Prozess. Durch den nun einheitlichen Standard müssen sich alle Ratings anpassen, um gemäß der Definition der EU zu handeln. Wenn sich dadurch alle Ratings angleichen, stellt sich die Frage, welche Agenturen sich am Markt behaupten werden.
Eine Pflicht des Prüferwechsels (externe Rotation) nach dem Ablauf einer bestimmten Zeitperiode ist hierzulande seit Inkrafttreten der Verordnung (EU) Nr. 537/2014 verbindlich. Der Gesetzgeber in den USA hat auf die Einführung der externen Pflichtrotation verzichtet. Der vorliegende Beitrag analysiert die Prüfungslaufzeiten dieser beiden Rechtsräume im Zeitablauf. Dabei wird die Frage diskutiert, ob die in der EU eingeführte externe Pflichtrotation ein geeignetes Mittel zur Regulation des hiesigen Prüfungsmarkts darstellt bzw. inwieweit diese zu einer Reduktion der Prüfungslaufzeiten beitragen könnte. Außerdem zeigt sich: In beiden Rechtskreisen zeichnet sich ein Trend ab, wonach die durchschnittlichen Prüfungslaufzeiten rückläufig sind – obgleich die Ausgangslagen der betrachteten Rechtskreise unterschiedlich ausfallen.
Vor dem Hintergrund der Auswirkungen der Coronakrise untersucht der Beitrag die Ausgestaltung der Ad-hoc-Berichterstattung deutscher Unternehmen im Zeitraum vom 1.1.2020 bis zum 30.4.2021. Die empirische Analyse verschiedener Aspekte – darunter Anzahl, Themenbereiche, Sentiment und Unsicherheit – der insgesamt 1.538 Mitteilungen ermöglicht Rückschlüsse auf die Relevanz der Pandemie für deutsche Unternehmen und deren Kommunikationsverhalten in der Krise. Die Untersuchung legt einen substanziellen Einfluss der Pandemie auf verschiedene Themenbereiche innerhalb der Unternehmen nahe und zeigt, dass diese ihr Publizitätsverhalten im Verlauf der Krise anpassen. Ebenfalls bemerkenswert: Der Bereich der Kapitalmaßnahmen weist nur in einem geringen Umfang unmittelbare Bezüge zur Coronakrise auf.
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