Die Repräsentation von Frauen in den Spitzengremien wird für öffentliche Unternehmen wie für die Privatwirtschaft sehr intensiv diskutiert. Diese Follow-up-Studie zeigt über eine Analyse der Internetseiten von 449 öffentlichen Unternehmen aller Landeshauptstädte, des Bundes und der Bundesländer auf aktueller und deutlich ausgeweiteter Datenbasis, dass sich der städteübergreifende Gesamtanteil von Frauen in den Geschäftsleitungen von 11,6 % in 2007 lediglich auf 14,9 % in 2012 erhöht hat. Insbesondere divergiert die Repräsentation sowohl zwischen den Städten und Bundesländern als auch Branchen beträchtlich zwischen 30 % und 0 %. In den Aufsichtsräten der Städte bleibt die Gesamtrepräsentation mit 26,9 % konstant; bei den Bundesländern liegt sie deutlich niedriger bei 17,4 %. Übergreifend ist nach den Daten keine verstärkte Berufung von Frauen zu erkennen. Die von der Politik in der Diskussion bzw. in Gesetzesinitiativen formulierten Zielmarken werden für öffentliche Unternehmen nach wie vor eindeutig nicht erreicht.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7792.2013.01.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7792 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2013 |
Veröffentlicht: | 2013-01-31 |
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