Die Festsetzung der Vergütung von Geschäftsleitungsmitgliedern ist eine zentrale Aufgabe der Aufsichtsgremien öffentlicher Unternehmen und beeinflusst maßgeblich sowohl die Rekrutierung geeigneter Kandidatinnen und Kandidaten als auch das Verhalten und die Performance der Geschäftsleitung. Anders als in der Privatwirtschaft sind die Gremien hier mit spezifischen Herausforderungen konfrontiert – etwa der hohen öffentlichen Sensibilität gegenüber Gehältern, dem Spannungsfeld zwischen Gemeinwohl- und Wirtschaftsorientierung sowie häufig fehlender Vergütungsexpertise. Der Beitrag erörtert die regulatorischen Rahmenbedingungen und die praktische Umsetzung der Vergütungsprozesse in öffentlichen Unternehmen. Dabei werden insbesondere die Festlegung und Fortschreibung der materiellen Anstellungsbedingungen, die Zielvereinbarungen und variablen Vergütungselemente sowie die Bedeutung qualifizierter Entscheidungsvorbereitung und kompetenter Aufsichtsratsarbeit thematisiert. Ziel ist es, die Rolle des Aufsichtsrats als verantwortungsvolle Instanz zwischen politischer Legitimation, wirtschaftlicher Rationalität und gesellschaftlicher Erwartung zu konturieren.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7792.2025.05.07 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7792 |
Ausgabe / Jahr: | 5 / 2025 |
Veröffentlicht: | 2025-09-29 |
Um Ihnen ein optimales Webseitenerlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies. Mit dem Klick auf „Alle akzeptieren“ stimmen Sie der Verwendung von allen Cookies zu. Für detaillierte Informationen über die Nutzung und Verwaltung von Cookies klicken Sie bitte auf „Anpassen“. Mit dem Klick auf „Cookies ablehnen“ untersagen Sie die Verwendung von zustimmungspflichtigen Cookies. Sie haben die Möglichkeit, Ihre Einstellungen jederzeit individuell anzupassen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.